Festlicher Klang mit technischen Neuerungen
Wer noch nicht in Weihnachtsstimmung gewesen ist, hatte am 21. Dezember beim Weihnachtskonzert des symphonischen Flötenorchesters „Gut Klang“ Erftstadt die Möglichkeit, in diese zu kommen. Unter dem Konzerttitel „Vom festlichen Klange bis zum Flug des Schneemanns“ präsentierte das Orchester in der voll besetzten Aula der Gottfried-Kinkel-Realschule in Erftstadt-Liblar ein abwechslungsreiches Programm. Dabei wurde das Orchester durch einige technische Neuerungen unterstützt, welche das Konzerterlebnis für das Publikum, aber auch für das Orchester nochmals steigerte.
Der Flug des Schneemanns in der ersten Hälfte
Eröffnet wurde das Konzertprogramm mit dem Stück „A Christmas Overture“ von Nigel Hess. Ein Stück wie gemacht für die Eröffnung eines orchestralen Weihnachtskonzertes. Aber das Highlight der ersten Hälfte war mit Sicherheit das Stück „Walking in the Air“. Hierbei handelt es sich um das Hauptthema aus dem Cartoon-Film „The Snowman“ von 1982. Das Orchester begleitete die dazu passende Filmpassage live. Hierbei wird gezeigt, wie ein zum Leben erweckter Schneemann mit seinem kindlichen Erbauer zum Nordpol fliegt. Diese Livebegleitung war eine Premiere für das Orchester. Begleitet wurde das Stück von dem Gesang von Franka Roche. Dieses Stück kam äußerst gut beim Konzertpublikum an.
Der gesamte Verein tritt in der zweiten Hälfte auf
In der zweiten Konzerthälfte gab es dann solche bekannten und beliebten Stücke wie „Hallelujah“ von Leonard Cohen aber auch die Melodie aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. „Hallelujah“ wurde dabei wiederum von Franke Roche gesanglich begleitet. Das Highlight der zweite Konzerthälfte war aber sicherlich die musikalische Darbietung des gesamten Vereins. Denn „Gut Klang“ ist nicht nur das Orchester. „Gut Klang“ ist viel mehr. Da gäbe es zunächst das Lehrorchester (LEO) unter der Leitung von Anina Berg. Weiterhin sind da noch die Musikschülerinnen und -schüler die noch nicht den Sprung ins LEO geschafft haben. Weiterhin gibt es da auch noch die musikalische Früherziehung (MFE) unter der Leitung von Annika Schillings & Rolf Motz. Aktuell gibt es als Projekt auch noch ein Eltern-Kind-Orchester (ELKO) welches unter der Leitung von Rolf Motz steht. All diese Vereinsbereiche – Orchester, LEO, Musikschüler*innen, MFE und ELKO, standen nun auf, neben und vor der Bühne um „In der Weihnachtsbäckerei“ zu spielen und zu singen. Das kam beim Publikum so gut an, dass eine Zugabe verlangt wurde. Diese gab es dann, in gleicher Besetzung, in Form des Stückes „Jingle Bells“. Natürlich sang das Publikum bei beiden Stücken kräftig mit. Doch das Publikum hatte immer noch nicht genug. So gab es als letztes Stück das Lied „Flocke“ von der Kölner Mundartband Klüngelköpp. Im Original heißt dieses Stück eigentlich „Stääne“ (Sterne). Doch die Band dachte sich wohl: „Wir ersetzen einfach das Wort Stääne durch das Wort Flocke. Und zack – hat man einen Weihnachtssong“. Man kann sagen, dass hat funktioniert. Dieses Stück wurde wiederum im Duett von Franka Roche und durch René Begic gesanglich begleitet.
Technische Neuerungen steigern klang- und schauerlebnis
Da es in Zukunft immer wieder und immer mehr Konzerte von „Gut Klang“ geben wird, hat der Verein Geld in technisches Equipment investiert. Da wäre zunächst eine eigene Lichtanlage, welche das Orchester unabhängig macht von der doch oft veralteten Technik der Konzertorte. Dann investierte man noch in Beamer und dazugehöriges Equipment. Denn das Videos bei den Konzerten von „Gut Klang“ gezeigt werden, ist mittlerweile ein fester Bestandteil von Konzerten des Vereins. Doch eine besondere technische Neuerung war die Abnahme des Orchesters durch Mikrofone. Hierzu Jan Schillings, musikalischer Leiter: „Unsere Orchesterform ist nicht besonders laut. Wenn man dann beispielsweis mit Gesang arbeitet, welcher mit einem Mikrofon abgenommen wird, so hört man am Ende des Saals nur noch den verstärkten Gesang, aber nicht mehr das unverstärkte Orchester. Wir haben aber nun Mikrofone gefunden, welche dieses Problem lösen. Sie verstärken nicht nur einfach das Orchester, sie machen den Klang breiter und lebendiger und vor allem raumerfüllender. So wird alles zu einem großen Klangerlebnis.“ Das Publikum, aber auch das Orchester, waren überrascht und begeistert.


